Foto: Stefan Mross (Facebook)

Ein Leben auf Achse – Stefan Mross über Freiheit, Fernsehen und feurige Currywürste

Von Bravo-Star zum Wohnmobil-Nomaden

Mit 13 Jahren gewann er den Grand Prix der Volksmusik, wurde von Karl Moik entdeckt und zierte später als Teenager die Bravo mit perfekter Föhnfrisur – Stefan Mross blickt auf eine lange und ungewöhnliche Karriere zurück. Heute lebt er mit seiner Partnerin in einem Wohnmobil – ganz ohne festen Wohnsitz. Warum er sich für dieses ungewöhnliche Leben entschieden hat, erzählt er mit viel Humor und Ehrlichkeit in der MDR-Sendung „Riverboat“ (Ausgabe vom 16.05.2025)

 

„Wir haben Diesel im Blut“

„Mein Vater war Fernfahrer, meine Oma ist mit 84 noch mit Lichthupe nach Traunstein gefahren – für mich war klar: Ich geh auch auf die Autobahn“, sagte Mross. Vor ein paar Jahren machte er den LKW-Führerschein – die Königsklasse. Sein 28-Tonner-Wohnmobil fährt er selbst, auch wenn das bei 1400 Baustellen in Deutschland mitunter abenteuerlich wird.

 

Von der Wohnung ins Wohnmobil

Die Entscheidung, alles aufzugeben, kam nicht über Nacht. „Wir hatten eine schöne Wohnung, aber mein Schatz hatte die Idee: Lass uns ein Wohnmobil holen.“ Heute sind die beiden fast ständig unterwegs. „Andere haben ein Haus – wir haben die Freiheit. Das ist für uns der größte Luxus.“ Und wenn das Wohnmobil mal zur Inspektion muss? Dann geht es eben ins Hotel – ganz klassisch mit Frühstücksbuffet.

 

Leben ohne Garten, aber mit vielen Begegnungen

Ein festes Zuhause gibt es nicht mehr, aber einen Briefkasten: „Wir sind bei Evas Familie gemeldet, dort haben wir auch unser Büro. Wir sind also nicht völlig vogelfrei.“ Freunde besuchen? Kein Problem. „Wenn ich frei habe, fahre ich nach Passau oder zu meiner Mama. Vorher musste ich immer erst Rasen mähen. Jetzt fahre ich direkt zur Haustür – das schätzen viele.“

 

Live aus dem Europa-Park

Seit über 20 Jahren moderiert Mross „Immer wieder sonntags“. Dabei hätte er das Angebot fast ausgeschlagen. „Sonntagvormittag in der ARD? Ich dachte: Hoffentlich nicht Immer wieder sonntags – da sind sie fast vom Stuhl gefallen.“ Heute ist die Live-Sendung fester Bestandteil seines Lebens. Das Publikum wird vor jeder Ausgabe „warmgemacht“, mit Musik und Witzen – ein Ritual, das ihm wichtig ist.

 

Legendär: Die Currywurst-Aktion

Unvergessen bleibt eine besonders scharfe Herausforderung: „Fünf Currywurst-Soßen probieren – das war mein Frühstück.“ Das ging gründlich schief: „Bei Grad 10 war Schluss. Kreislauf weg, ich musste die Sendung abbrechen. Guido Cantz hat übernommen. Mein Fehler – nie wieder scharfe Soße auf nüchternen Magen bei 45 Grad!“

 

Privates in der Öffentlichkeit

Sein Privatleben wurde oft in den Medien thematisiert, etwa bei Trennungen. „Natürlich muss man da manchmal schlucken. Aber man kann nicht immer auf die Presse schimpfen – wir brauchen sie auch. Ich habe gelernt, damit zu leben.“

 

Bald 50 – und kein bisschen leiser?

„Fürchtest du deinen 50. Geburtstag?“, wird er von den Moderatoren des ‚Riverboat‘ gefragt. Die Antwort bleibt offen – doch Stefan Mross scheint mit seinem Leben, so unkonventionell es auch ist, im Reinen zu sein. Ein Leben auf Rädern, zwischen Bühne und Autobahn – und mit einem Herzen, das für die Musik schlägt.

 

 

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