„Last Christmas“ – eine neue Version von Dr. Maibach

Warum Dr. Maibach den Klassiker ganz nah am Original neu fühlbar macht…

 

Manchmal entstehen die stärksten musikalischen Ideen nicht im Studio, sondern mitten in der Nacht. Genau so war es bei Oliver Maibach (Dr. Maibach). „Vor fünf Wochen bin ich nachts aufgewacht – und plötzlich war dieser Gedanke da: Ach, wär eigentlich cool, ›Last Christmas‹ zu covern“, erzählt der Sänger. Was zunächst wie eine spontane Eingebung klang, wurde innerhalb weniger Wochen zu einem außergewöhnlichen Projekt: eine deutsche Version des Wham!-Klassikers, bewusst so nah wie möglich am Original.

 

Radikale Nähe zum Original – aus Überzeugung

Oliver ging bei seiner Version einen Weg, den viele bewusst meiden. Tonlage, Arrangement, Struktur – alles sollte dem Original entsprechen. Der Grund: Emotion. „Ich habe gemerkt, dass mich viele Cover emotional nicht packen. Nicht, weil sie schlecht sind – sondern weil sie etwas verändert haben“, erklärt er. Erst als er erkannte, dass „Last Christmas“ seine Wirkung nur im originalen Aufbau entfaltet, war die Richtung klar: keine Experimente, keine Modernisierung, keine stilistischen Brüche.

Im Studio ging Oliver dabei an seine Grenzen. „Ich hatte George Michael auf einer Seite des Kopfhörers und habe direkt dazu gesungen“, berichtet er. Dass der deutsche Text rhythmisch nicht immer exakt passt, nahm er bewusst in Kauf. „Dann mussten wir Wörter länger ziehen oder Pausen machen – aber am Ende ist es aufgegangen.“ Sein Fazit klingt zufrieden, aber nicht selbstgefällig: „Ich persönlich bin sehr, sehr zufrieden, wie es rausgekommen ist.

 

Zwischen Traurigkeit und Heiterkeit

Was Oliver an „Last Christmas“ seit seiner Kindheit fasziniert, ist der emotionale Widerspruch. „Eigentlich erzählt der Text eine traurige Geschichte – und trotzdem ist alles eingebettet in dieses festliche, helle Ambiente“, sagt er. Genau diese Spannung wollte er auch in der deutschen Version transportieren. Beim Dreh des Musikvideos wurde das besonders intensiv: „Mir kamen fast die Tränen, weil ich diese verlorene Liebe richtig gespürt habe.

 

Dreh an den Originalschauplätzen

Für das Musikvideo reiste Oliver an die Original-Drehorte nach Saas-Fee in der Schweiz – ein logistischer Kraftakt, aber eine Herzensentscheidung. „Das war magisch. Ich bin voller Demut an dieses Projekt herangegangen“, sagt er. Selbst Schneefall Ende Oktober spielte dem Team in die Karten. Für Oliver wurde das Video damit mehr als eine Hommage: eine visuelle Zeitreise.

 

Mehrwert statt Kopie

Obwohl „Last Christmas“ ein Cover ist, passt der Song für Oliver nahtlos in sein bisheriges Schaffen. „In jedem Werk will ich dem Hörer einen Mehrwert bieten“, betont er. Hier liegt dieser Mehrwert klar auf der Hand: eine deutsche Version, die die emotionale Tiefe des Originals bewahrt – musikalisch wie visuell.

 

„Last Christmas“ von Oliver ist damit kein gewöhnliches Weihnachtscover, sondern eine respektvolle Annäherung an einen Klassiker, der Generationen geprägt hat. Seit der Veröffentlichung ist der Song auf allen gängigen Streaming-Plattformen verfügbar – und dürfte in dieser Version für viele Hörer eine neue, sehr persönliche Entdeckung sein.

Bild von Andreas Breitkopf

Andreas Breitkopf

Zum Profil von...
Dr. Maibach
Das könnte dich auch interessieren
Zerbrechliche Wärme für die stille Zeit
„Last Christmas“ – eine neue Version von Dr. Maibach
Reality-Star ISI startet musikalisch durch
Reality-Star ISI startet musikalisch durch – „Alles Isi“ erscheint am 05. Dezember 2025
Rama Drama unterschreibt bei FETTE Unterhaltung mehrere Singles geplant
Rama Drama unterschreibt bei FETTE Unterhaltung – mehrere Singles geplant
„Verrückt nach Frenzy“ begeistert Köln – ein Abend voller Emotionen, Stars & Überraschungen
„Verrückt nach Frenzy“ begeistert Köln – ein Abend voller Emotionen, Stars & Überraschungen
Ein Album wie ein geöffnetes Fenster ins Licht
Sven Polenz - Megagenial
Anzeige