Zicke Zacke Zicke Zacke – hoi hoi hoi: Mehr als nur ein Schlager-Spruch

Man kennt sie, diese markanten Sprüche, die durch die Reihen hallen und die Menge zum Toben bringen. Egal ob beim Oktoberfest, in der Stadthalle oder bei Großevents – „Zicke Zacke Zicke Zacke – hoi hoi hoi“ ist einer der festen Bestandteile, wenn es um deutsche Schlagermusik geht. Aber woher stammt dieser Ausruf eigentlich und warum sind solche Sprüche so populär geworden?

Der Ursprung des „Zicke Zacke“

Das genaue Datum des ersten „Zicke Zacke Zicke Zacke – hoi hoi hoi“ ist nicht eindeutig belegt. Es wird gemunkelt, dass es seine Wurzeln im traditionellen deutschen Festeinfluss hat, vielleicht sogar vom Oktoberfest. Über die Jahre hat es seinen festen Platz in der Schlagerszene gefunden und wurde zum festen Bestandteil vieler Auftritte und Feierlichkeiten.

In der deutschen Schlagermusik wird tatsächlich schon seit Jahrzehnten animiert. Diese Art der Interaktion mit dem Publikum ist quasi ein nicht wegzudenkender Bestandteil. Dabei beobachten wir oft, dass ein Act den anderen kopiert und dieselben Sprüche immer wieder auftauchen.

Man könnte meinen, es gäbe eine Art ungeschriebenes Handbuch für Schlager-Acts, in dem die Klassiker wie „Wo sind die Hände?“, „Alle Hände hoch“ oder die typische Stadt-Begrüßung („Einen wunderschönen guten Abend Oberhausen“) festgehalten sind. Es ist ein wiederkehrendes Muster, das sowohl Kritiker als auch Fans über die Jahre bemerkt haben.

Animieren oder natürlich feiern?

Die große Frage, die sich viele stellen: Sollten die Fans nicht aus eigener Begeisterung klatschen und feiern, anstatt animiert zu werden? Einerseits könnte man argumentieren, dass diese Sprüche und Animationen die Stimmung künstlich pushen und das Publikum zu einer Reaktion drängen, die vielleicht nicht immer ganz authentisch ist.

Andererseits sind genau diese animierenden Elemente zu einem festen Bestandteil des Schlager-Erlebnisses geworden. Für viele Fans gehört es einfach dazu, gemeinsam im Chor „Zicke Zacke“ zu rufen oder die Hände auf Kommando in die Luft zu werfen. Es verbindet, schafft Gemeinschaft und verstärkt das Gefühl, Teil eines größeren Ganzen zu sein.

Ob man nun Fan dieser Art von Animation ist oder nicht, es lässt sich nicht leugnen, dass sie die deutsche Schlagermusik und ihre Live-Auftritte stark geprägt haben und wohl auch in Zukunft prägen werden. Denn am Ende des Tages wollen die Menschen einfach nur feiern, Spaß haben und den Alltag für einen Moment vergessen.

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Matthias Braun

Hey, ich bin Matthias, aber die meisten im Pott nennen mich einfach 'Matti'. Warum? Weil ich, genau wie das Ruhrgebiet, ehrlich, direkt und ohne Schnörkel bin. Ich schreib' für dieses Musikmagazin nicht, weil ich schöne Worte auf's Papier bringen will, sondern weil Musik in meinem Blut ist. Schon als Steppke stand ich vor der Jukebox und hab' die Musik gefühlt. Musik, das ist für mich nicht nur Töne und Texte. Es ist das Lebensgefühl, das Adrenalin, der Beat, der dein Herz zum Rasen bringt. Ich liebe es, in die Tiefen eines Songs einzutauchen, das echte Handwerk dahinter zu erkennen und es so rüberzubringen, dass auch andere das Feuer spüren. Bin ich immer lieb? Ne, sicher nicht. Aber ich bin immer ehrlich. Wenn du also wissen willst, was in der Musikszene wirklich abgeht – dann frag Kumpel-Matti aus'm Ruhrpott!
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