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Das Haifischbecken Schlager: Zwischen Rampenlicht und Neid

Wenn man an Schlager denkt, kommen einem meist heitere Melodien, tanzbare Rhythmen und fröhliche Texte in den Sinn. Doch hinter den Kulissen der Glitzerwelt verbirgt sich oft ein raueres Klima. Das Geschäft mit dem Schlager gleicht manchmal einem Haifischbecken, in dem Ellbogenmentalität und Missgunst an der Tagesordnung stehen.

Ein ständiger Kampf um die Spitze

Der Schlagermarkt mag groß erscheinen, doch die Plätze an der Sonne sind rar. Jeder Künstler möchte den nächsten Hit landen, auf den großen Bühnen stehen und im Radio rauf und runter gespielt werden. Diese Konkurrenz schürt oft einen erbitterten Wettkampf, in dem nicht immer fair gespielt wird.

Die Geschichten von gestohlenen Songideen, intriganten Managern und gezielten Sticheleien in den Medien sind in der Branche weit verbreitet. Anstatt sich gegenseitig zu unterstützen, belauert manch ein Künstler seinen Nebenbuhler und wartet nur darauf, dass dieser einen Fehltritt begeht.

Doch woher kommt dieser unbändige Ehrgeiz, der scheinbar jede Form von Loyalität über Bord wirft? Ist es die Angst, in der schnelllebigen Schlagerwelt von heute auf morgen in Vergessenheit zu geraten? Oder das ständige Bedürfnis, sich selbst zu beweisen und den eigenen Wert zu bestätigen?

Missgunst statt Musik

Statt sich auf die Musik und die Freude am Performen zu konzentrieren, sind viele Künstler damit beschäftigt, die Konkurrenz zu beobachten und zu bewerten. Diese Missgunst kann zu einem echten Gift werden, das nicht nur das eigene Schaffen, sondern auch die gesamte Branche belastet.

Dabei wäre gerade in der Schlagerszene, die sich durch ihre Nähe zum Publikum und ihre Bodenständigkeit auszeichnet, ein kollegialer Umgang so wichtig. Statt sich gegenseitig Steine in den Weg zu legen, könnten Künstler voneinander profitieren, sich inspirieren und gemeinsam wachsen.

Es ist traurig zu sehen, dass Neid und Missgunst auch vor einer so lebensfrohen Musikrichtung wie dem Schlager nicht Halt machen. Doch es gibt auch positive Beispiele von Künstlern, die sich gegenseitig unterstützen und fördern. Diese sollten als Vorbilder dienen und zeigen, dass Erfolg und Loyalität kein Widerspruch sein müssen.

Ausblick: Gemeinsam statt einsam

Die Schlagerwelt steht an einem Scheideweg. Sie kann weiterhin ein Haifischbecken sein, in dem jeder gegen jeden kämpft. Oder sie kann zu einem Ort werden, an dem Künstler sich gegenseitig unterstützen und gemeinsam Großes schaffen.

Es liegt an den Künstlern selbst, diese Entscheidung zu treffen. Nur durch Zusammenhalt, Respekt und gegenseitige Wertschätzung kann die Branche ihr volles Potential entfalten und sich von ihrer besten Seite zeigen. Denn am Ende des Tages sollte die Musik im Vordergrund stehen, nicht die Missgunst.

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Matthias Braun

Hey, ich bin Matthias, aber die meisten im Pott nennen mich einfach 'Matti'. Warum? Weil ich, genau wie das Ruhrgebiet, ehrlich, direkt und ohne Schnörkel bin. Ich schreib' für dieses Musikmagazin nicht, weil ich schöne Worte auf's Papier bringen will, sondern weil Musik in meinem Blut ist. Schon als Steppke stand ich vor der Jukebox und hab' die Musik gefühlt. Musik, das ist für mich nicht nur Töne und Texte. Es ist das Lebensgefühl, das Adrenalin, der Beat, der dein Herz zum Rasen bringt. Ich liebe es, in die Tiefen eines Songs einzutauchen, das echte Handwerk dahinter zu erkennen und es so rüberzubringen, dass auch andere das Feuer spüren. Bin ich immer lieb? Ne, sicher nicht. Aber ich bin immer ehrlich. Wenn du also wissen willst, was in der Musikszene wirklich abgeht – dann frag Kumpel-Matti aus'm Ruhrpott!
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